Psychiatrie

Das Fachgebiet der Psychiatrie und Psychotherapie befasst sich mit der Diagnostik und Behandlung psychischer Erkrankungen. Zu einer Beeinträchtigung des seelischen Befindens kann es durch verschiedene Belastungen im Leben oder durch einen veränderten Stoffwechsel des Nervensystems kommen. Außerdem können körperliche Erkrankungen die Psyche in Mitleidenschaft ziehen.

Typische Beispiele für Störungen des seelischen Gleichgewichtes sind:

für die in vorausgehenden Untersuchungen keine körperliche Ursache gefunden werden konnte. Ein veränderter Nervenstoffwechsel liegt zum Beispiel bei den Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis vor, bei Demenzerkrankungen oder manchmal auch bei Schilddrüsenfunktionsstörungen oder Vitaminmangelzuständen.

Psychiatrische Untersuchung

Wenn Sie unsere Praxis erstmals aufsuchen, erfassen wir zunächst in einem Gespräch die für Sie im Vordergrund stehenden Beschwerden (wie z.B. Schlaffähigkeit, Stimmung, Antrieb etc.), deren Beginn und den bisherigen Verlauf. Weiter bemühen wir uns, mögliche Gründe in der persönlichen Lebensgeschichte oder der aktuellen Lebenssituation und eventuell bestehende organische Ursachen für Ihre Beschwerden einzuschätzen. Werden weitere Untersuchungen zur Diagnostik und Planung einer Behandlung erforderlich, so werden Ihnen diese zunächst erläutert und mit Ihrem Einverständnis dann veranlasst.

Solche Untersuchungen können umfassen:

Auch kann es sein, dass zunächst Protokolle über die Beschwerde-Intensität im Tages- und Wochenverlauf analysiert werden müssen.

Behandlungszimmer Dekoration

Behandlungsmethoden

Die heutigen Erkenntnisse zur Funktionsweise des Gehirns und zu den Zusammenhängen mit dem seelischen Befinden ermöglichen für viele seelischen Störungen eine differenzierte Therapie. Neben der im Einzelfall angezeigten Medikation können auch andere Methoden zur Besserung der Beschwerden und zur Genesung beitragen:

Heilmethoden

Psychotherapie

In psychotherapeutischen Sitzungen kann die bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Person, der eigenen Lern- und Lebensgeschichte und eigenen inneren Konflikten genutzt werden, um psychische und psychosomatische Beschwerden günstig zu beeinflussen und im Idealfall eine Genesung zu erreichen.

Verschiedene Therapieformen haben sich etabliert wie z. B. die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die Verhaltenstherapie.

In unserer Praxis wird in begrenztem Umfang Psychotherapie angeboten, wobei ein verhaltenstherapeutisch orientiertes Konzept unter Berücksichtigung tiefenpsychologischer und systemischer Therapieelemente vertreten wird.

Hypnose

In der Hypnose als Behandlungsverfahren wird eine sogenannte Trance, ein veränderter, vertiefter Bewusstseinszustand, genutzt.

Dabei kann die Aufmerksamkeit eingeengt werden und die Vorstellungskraft zum Beispiel für Sinneseindrücke wie das Sehen, das Fühlen und den Geruchssinn verstärkt werden.

Auch können Gefühle intensiver erlebt werden. Die erhöhte Beeinflussbarkeit im Trancezustand kann ausgenutzt werden, um bestimmte Beschwerden zu lösen.

Außerdem können in der Trance Quellen eigener Stärke aufgesucht werden, um damit positive persönliche Veränderungen zu ermöglichen.

Auf der körperlichen Ebene kommt es in der Trance regelmäßig zu einer Dämpfung des allgemeinen Erregungsniveau (Herzfrequenz, Atemfolge, Blutdruck z. B.).

Lichttherapie

Über die Netzhaut der Augen wirkt Licht in Abhängigkeit von der Dauer der Einwirkung und der Lichtintensität auf das Gehirn und nimmt Einfluss zum Beispiel auf verschiedene hormonelle Prozesse und die Ausschüttung von Botenstoffen.

Diese Wirkung ist für unsere Stimmung und unseren Antrieb sowie das Schlafvermögen von Bedeutung.

Eine Lichttherapie kann insbesondere zur Behandlung der sogenannten saisonalen Depression eingesetzt werden, beim praemenstruellen Syndrom und unterstützend bei medikamentöser Behandlung anderer Depressionsformen.

Auch ist sie erfolgversprechend bei Beschwerden durch einen Zeitzonenwechsel (jetlag).

Es erfolgen Behandlungen von 30 min Dauer morgens, wobei zunächst 10 Termine empfohlen werden.

Akupunktur als Heilmethode

In der traditionell chinesischen Medizin ist die Akupunktur eine der ältesten Behandlungsmethoden.

Die Bezeichnung wurde von den Worten "acus" = Nadel und "pungere" = stechen abgeleitet.

Gemäß der chinesischen Lehre wird der menschliche Körper von Energie durchströmt, die in bestimmten Bahnen, sogenannten Meridianen fließt.

Die Meridiane sind den beiden Kräften "Yin" und "Yang" je nach ihrem Verlauf im Körper zugeordnet und ermöglichen durch ein Gleichgewicht dieser Kräfte Gesundheit.

Wenn der Energiefluss durch verschiedene schädigende Einflüsse gestört wird wie z. B. psychische Belastungen, körperliche Überlastung, ungesunde Ernährungsweise, Kälte, Hitze u. a., können Krankheiten entstehen.

Mit der Anwendung der Akupunktur allein oder in Kombination mit anderen Verfahren kann das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang wieder hergestellt und ein harmonischer Energiefluss ermöglicht werden.

Wirkung der Akupunktur

Folgende Wirkungen werden dabei der Akupunktur zugeschrieben:

Dabei ist zu beachten, dass durch Akupunktur solche Erkrankungen im Sinne der Aktivierung der Selbstheilungskräfte behandelt werden, die auf eine Störung der Organfunktion zurückzuführen sind. Liegen bereits Gewebezerstörungen vor, ist nur eine Erleichterung von begleitenden Beschwerden wie zum Beispiel Schmerzen möglich.

Für folgende Beschwerden und Erkrankungen kann die Akupunktur geeignet sein

Vor Behandlungsbeginn muss eine entsprechende Diagnose gestellt werden, Krankheiten, für die allein eine schulmedizinische Behandlung erforderlich ist, müssen ausgeschlossen sein.